Im Vorfeld der Kommunalwahl am 13. Oktober hat die Verwaltung in Kelmis mit massivem Gegenwind zu kämpfen.
Nachdem bekannt wurde, daß Mirko Braem nicht mehr in der Gemeinde Kelmis ansässig ist, hat der Lütticher Appellationshof entschieden, daß der Schöffe für Kultur und Tourismus keine Berechtigung hat, um bei der kommenden Wahl zu kandidieren.
Nach dieser Entscheidung hat Braem sowohl seine derzeitige Funktion als Schöffe als auch seine Kandidatur niedergelegt. Wie sich die CSP-Wahlaufstellung nach Ausfall des Listenplatzes 3 neu ordnet, bleibt abzuwarten.
Auch die Verwicklung von Bürgermeister Frank steht zur Prüfung. Höchst unwahrscheinlich ist, daß ihm der Wohnsitzwechsel seines ehemaligen Schöffen vorborgen geblieben sein kann.In Bleyberg wohnt Braem offiziell seit August, nachdem sein Aufenthaltsort amtlich geprüft worden war und man ihn anschließend in Bleyberg zwangseingetragen hat. Das Haus war aber wohl schon eher gebaut worden.
Daß die Überprüfung des nun ehemaligen Kelmiser Politikers auf Antrag der NBK-Wahlkonkurrenz erfolgte sein könnte, bleibt unbestätigt. Aber die Neue Bewegung für Kelmis hat Berichten zufolge mittels einer Beschwerde den Lütticher Appellationshof zum Handeln angeregt.